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Die verlorene Lebenszeit

Ist möglicherweise ein Bild von Armbanduhr

Manchmal kommt es uns so vor, als ob wir Phasen unseres Lebens einfach nur vergeudet haben.
Vielleicht denken wir, dass das unsere Schuld sei oder vielleicht waren es einfach bestimmte Menschen, Umstände oder schlicht und einfach Pech. Möglicherweise haben wir das Gefühl unsere Kindheit verloren zu haben, weil wir uns intensiv um einen erkrankten Elternteil oder jüngere Geschwister kümmern mussten, mehr als das in unserem Alter angemessen gewesen wäre.
Oder wir konnten unsere Jugend nicht so für neue Entdeckungen nutzen, wie wir uns das gewünscht hätten.
Ängste hintern uns daran oder es uns fehlenuns finanzielle Mittel, um größere Sprünge zu machen.
Sorgen überschatten unsere Träume.
Auch die letzten Jahre können sich durch die vielen Einschränkungen, die die Pandemie uns zugemutet hat, wie eine verlorene Lebenszeit anfühlen.
Wie also können wir mit diesem Gefühl der Hilflosigkeit oder Wut am besten umgehen?
Zunächst einmal sollten wir uns bewusst machen, dass wir die Vergangenheit nicht ändern können.
Es hat keinen Sinn uns in düsteren Gedanken und Reue zu verirren.
Auch wenn das manchmal einfacher gesagt als getan ist, so kann es doch helfen uns dies immer wieder bewusst zu machen, um Grübeleien und Gedankenspiralen zu durchbrechen.

Diese Gedanken machen uns unglücklich und lähmen uns, sodass wir kaum mehr Energie haben etwas anderes zu tun.
Unsere Zukunft können wir aber sehr wohl beeinflussen und das ist die gute Nachricht.
Die schmerzhaften Gedanken an verlorene Zeiten in unserem Leben können uns sogar dabei helfen, die Zukunft positiv zu gestalten.
Wir können uns zum Beispiel fragen, was genau wir so schmerzhaft vermissen oder was wir denn glauben verpasst zu haben.
Daraus lassen sich Bedürfnisse ableiten, von denen wir das Gefühl haben, dass sie in der Vergangenheit unerfüllt geblieben sind.

Konnte ich nicht so unabhängig sein, wie ich es gerne gewesen wäre?
Habe ich zu wenig Zeit mit Freunden verbracht und fühle mich einsam?
Konnte ich nicht lernen, was mich wirklich interessiert hat und leide unter meinen unerfüllten Träumen?
Denk doch selber einmal in Ruhe darüber nach, welche Bedürfnisse in deinem Leben zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben.
Wie kannst du sie mit deinen derzeitigen Mitteln befriedigen und über dich hinaus wachsen?
Es muss nicht immer exakt das sein, was wir vielleicht vor einigen Monaten oder Jahren noch hätten tun wollen oder denken, dass wir es hätten tun sollen.

Deswegen ist es auch nicht schlimm, wenn das vielleicht gar nicht mehr möglich ist.
Sei kreativ und du wirst alternative Wege finden, die zu dir und deinem Leben passen. Tauscht euch gerne darüber aus, denn manchmal sind wir so festgefahren in alten Denkmustern, dass uns neue Wege und Möglichkeiten gar nicht so leicht einfallen.

Buchempfehlung – Der Rikscha-Fahrer

Wir vom das Schaukelstuhl hoffen, dass du gut im Jahr 2022 angekommen bist und wünschen dir alles Gute für dein Jahr 2022 und vor allem Gesundheit. Heute gibt es einen Buchtipp, denn vielleicht hast du ja 2022 mal Lust ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen. Möglicherweise möchtest du auch einmal in die Bibliothek deiner Stadt gehen und dort schmökern? Das letzte Buch welches ich ausgeborgt habe, hat mich auf eine Reise durch Neu-Dehli mitgenommen und ich durfte den Rikscha-Fahrer Rahul auf einigen Fahrten begleiten. Biyon Kattilathu ist es gelungen wichtige Aspekte des Lebens, die jeden beschäftigen in lehrreiche Geschichten zu verpacken, sodass jede und jeder für sich entscheiden kann was davon hilfreich für das eigene Leben ist. Wenn du uns ein Buch empfehlen möchtest oder das Buch: Der Rikscha-Fahrer, der das Glück verschenkt, kennst und darüber reden/schreiben möchtest dann würden wir uns freuen.

Alles LiebeDas Schaukelstuhl